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4.6.2014, 7:55 - Archiver

SKODA RS: 40 Jahre Geschwindigkeitskult

> SKODA 180 RS/200 RS begründen 1974 als erste "Ur-RS"-Modelle die erfolgreiche
   SKODA Motorsport-Ära in den 1970er- und 1980er-Jahren
> Legendärer "Porsche des Ostens": SKODA 130 RS
> Neue Zeit: Vom SKODA Octavia RS der ersten Generation (2000) bis zum schnellsten
   SKODA Octavia aller Zeiten (2013) 

Mladá Boleslav, Mai 2014 - RS, mit diesem Kürzel, das für "Rallye Sport" steht, verbinden SKODA Kenner besonders sportliche Autos voller Rasse, Klasse und Rasanz. SKODAs RS-Historie beginnt im Jahr 1974 mit den Rennwagen SKODA 180 RS und SKODA 200 RS. Einer der erfolgreichsten Rennsportler seiner Zeit ist in den 1970er- und 1980er-Jahren der legendäre SKODA 130 RS. Als erstes RS-Modell der "Neuzeit" präsentiert der tschechische Autohersteller im Jahr 2000 den SKODA Octavia RS. Seit 2003 gibt es den SKODA Fabia RS. Vorläufiger Höhepunkt der SKODA RS-Renner ist der neue SKODA Octavia RS - der bislang schnellste und stärkste Serien-Octavia aller Zeiten. 

"Unsere RS-Modelle sind die sportlichen Kraftpakete der Marke SKODA", sagt der SKODA Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. h.c. Winfried Vahland. "Dies gilt heute wie vor 40 Jahren. Die Bezeichnung RS steht für SKODA Erfolge im Motorsport genauso wie für die Leistungskraft und die Emotion ausgewählter Serienmodelle. Damit bringen wir die großartige Motorsporttradition der Marke in besonderer Weise zum Ausdruck", so Vahland. 
 

1974: SKODA 180 RS und 200 RS - Spektakuläre Rennwagen: 
Erstmals als Modellbezeichnung verwendet SKODA das Kürzel RS im Jahr 1974. Die Rennwagen SKODA 180 RS und 200 RS gelten als die "Ur-RS". Grund für die Entwicklung ist der Wunsch gewesen, auch in höheren und großvolumigen Rennklassen an den Start zu gehen und sich mit international erfolgreichen Marken auf der Rennstrecke zu messen. 

Nach nur einem halben Jahr Vorbereitungszeit präsentiert SKODA im Frühjahr 1974 drei Supersportler (ein 180 RS, zwei 200 RS), die im Juni des gleichen Jahres erstmals bei einem offiziellen Motorsport-Wettbewerb starteten, der damaligen Rallye SKODA. "Die Modelle SKODA 180 RS und 200 RS bedeuten den Eintritt der Marke in die höchsten Rennklassen", sagt Michal Velebný, Leiter der Restaurationswerksstatt des SKODA Museums. 

Unter der Haube der Boliden kommt ein 120 kW (163 PS) starker Zweilitermotor mit oben liegender Nockenwelle zum Einsatz. Die Spitzengeschwindigkeit des SKODA 200 RS liegt bei 210 km/h. Neben seiner Beschleunigungskraft und hoher Top-Speed überzeugt das Fahrzeug mit hervorragendem Fahrverhalten, begünstigt durch eine neu entwickelte Längslenker-Hinterachse. Das Getriebe stammt von Porsche. 
 

SKODA 130 RS - Eine Rennsportlegende wird geboren: 
Die positiven Erfahrungen mit dem 200 RS lassen bei den SKODA Verantwortlichen schnell den Entschluss reifen, ein Fahrzeug für den breiten Rennsporteinsatz zu bauen. Nur ein Jahr später, zur Rennsaison 1975, fährt der SKODA 130 RS auf die Bühne des internationalen Rennsports - der Beginn für sechs exzellente SKODA Motorsportjahre. 

Der SKODA 130 RS wird zu einem der erfolgreichsten Rennsportler seiner Zeit und mischt bei Rallyes und im Rundstreckensport bis Anfang der 1980-er Jahre kräftig mit. Viele Motorsportfans kennen den 130 RS auch als "Porsche des Ostens". Die Erfolge des 130 RS prägen den guten Motorsport-Ruf der Marke SKODA bis heute. 

Seine größten Triumphe feiert der 130 RS mit dem Doppelsieg bei der Rallye Monte-Carlo 1977 in der Kategorie bis 1'300 cm3 Hubraum und dem Sieg in der Tourenwagen-Europameisterschaft 1981. Auch bei den wichtigsten tschechischen Wettbewerben wie der Barum Rallye, der Bohemia Rallye oder der Sumava Rally erreicht das Rennfahrzeug zahlreiche Siege. 

Motorisiert ist der heckgetriebene Rennwagen mit einem 103 kW (140 PS) starken 1,3-Liter-Vierzylinder. Die rennsportliche Auslegung erfolgt unter anderem durch Weber-Vergaser zur Gemisch-Aufbereitung, einen Achtkanal-Zylinderkopf und die Trockensumpfschmierung. Der rund vier Meter lange, 1,72 Meter breite und nur 1,34 hohe Renner bringt es auf eine Spitzengeschwindigkeit von 220 km/h. 

Mit dem Produktionsende des 130 RS im Jahr 1981 ruht für die nächsten knapp 20 Jahre die RS-Zeit bei SKODA. 
 

RS geht in Serie - SKODA Octavia RS (2000-2005): 
Zur Jahrtausendwende setzt SKODA erstmals wieder ein deutliches Zeichen in Sachen sportlicher Serienfahrzeuge - mit klarem Bezug zur RS-Ära. 2000 präsentiert der Hersteller den SKODA Octavia RS. Vier Jahre vorher hatte der Octavia seine Premiere gefeiert - das erste komplett neu entwickelte Modell der Marke nach dem Fall des Eisernen Vorhangs und dem Volkswagen-Einstieg bei dem tschechischen Hersteller. Jetzt erhält der neue SKODA Bestseller als erstes Endkunden-Modell eine eigene RS-Version - auch als Hommage an die Tradition der Modelle SKODA 180/200 RS und vor allem an die Erfolge des SKODA 130 RS. Die Kunden zeigen sich auf Anhieb begeistert vom ersten RS-Modell der Neuzeit. Leistungsstarker Motor, hervorragende Fahreigenschaften und sportliches Charisma in Verbindung mit allen Vorzügen eines kompakten Familienautos - ein bestechendes Konzept. 

Das Fahrzeug verfügt über einen 1,8-Liter-Turbo-Vierzylinder mit 132 kW (180 PS). Als Getriebe kommt ein manuelles Fünfganggetriebe zum Einsatz. Von 0 auf 100 km/h beschleunigt der Octavia RS in 7,9 Sekunden, die Spitzengeschwindigkeit liegt bei 235 km/h. Der Octavia RS der ersten Generation wurde von 2000 bis 2005 produziert. 

Im Jahr 2001 zieht ein ganz besonders rassiges Octavia RS Sondermodell die Aufmerksamkeit auf sich. Anlässlich des Jubiläums "100 Jahre SKODA Motorsport" präsentiert die Marke eine auf 100 Fahrzeuge limitierte Auflage des SKODA Octavia RS WRC Edition. In Anlehnung an das Rallyefahrzeug SKODA Octavia WRC, das seit 1998 Rennen in der World Rally Championship (WRC) bestritt, trimmt SKODA den Octavia RS WRC mit kernigen Designelementen auf einen besonders sportlichen Auftritt. Dazu zählen unter anderem markante 17-Zoll-Aluräder und Xenon-Scheinwerfer. Das Fahrzeug wird zudem serienmäßig mit ESC ausgestattet. 
 

SKODA Fabia RS der ersten Generation (2003-2007): 
2003 erweitert der Hersteller sein RS-Angebot mit einem zweiten Modell und gibt den Startschuss für den sportlich ausgelegten Kleinwagen SKODA Fabia RS. Das erste sportliche Kurzheck-Modell der Marke wird befeuert von einem 1,9-Liter-Turbodiesel mit 96 kW (130 PS). Die Kraftübertragung erfolgt per manuellem Sechsganggetriebe. Von 0 auf 100 km/h beschleunigt das Fahrzeug in 9,6 Sekunden. Maximal 204 km/h Top-Geschwindigkeit sind möglich. Der SKODA Fabia RS der ersten Generation lief von 2003 bis 2007 vom Band. 
 

SKODA Octavia RS der zweiten Generation (2005-2013): 
Mit der zweiten Generation des SKODA Octavia folgt im Jahr 2005 auch ein neuer SKODA Octavia RS. Die zweite Generation des Sportlers wurde bis 2013 produziert. Neben der Limousine war die RS-Version auch für den SKODA Octavia Combi im Angebot. 

Zudem stattet SKODA den Octavia RS mit zwei Motorisierungen aus. Der Kunde konnte wählen zwischen einem Zweiliter-Turbobenziner mit 147 kW (200 PS) oder einem Zweiliter-Turbodiesel mit 125 kW (170 PS). Beide Aggregate konnten mit manuellem Sechsganggetriebe oder erstmals auch mit automatischem Sechsgang-DSG kombiniert werden. 

Der SKODA Octavia RS der zweiten Generation begeistert mit nochmals deutlich verbesserten Beschleunigungs- und Geschwindigkeitswerten. In nur 7,2 Sekunden (bis dahin: 7,9 Sekunden) beschleunigt der Benziner von 0 auf 100 km/h und erreicht 240 km/h Spitzengeschwindigkeit. 
 

SKODA Fabia RS der zweiten Generation (seit 2010): 
Auf dem Genfer Salon 2010 präsentiert SKODA erstmals den Fabia RS der zweiten Generation. Der kompakte Sportler ist seitdem erstmals als Kurzheck und als Combi im Angebot. 
Kleines Auto, starker Motor: Der doppelt aufgeladene 1,4 TSI-Benziner leistet 132 kW (180 PS) und beschleunigt den Fabia in nur 7,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h. 224 km/h Spitzengeschwindigkeit sind drin, serienmäßig ist ein automatisches Siebengang-DSG an Bord. 
 

Der aktuelle SKODA Octavia RS: Der schnellste Serien-Octavia: 
Auch in der dritten Generation setzt der SKODA Octavia RS Maßstäbe unter den sportlich gestalteten Modellen. Die Kunden können zwischen den Karosserieversionen Limousine und Combi wählen. Unter der Haube stehen zwei Motoren zur Auswahl - der Spitzen-Benziner 2.0 TSI mit einer Leistung von 162 kW oder der Turbodiesel 2.0 TDI (135 kW), der dank moderner Spitzentechnologien eine großartige Kombination von Kraftstoffverbrauch und Dynamik anbietet. Mit dem Ottomotor fährt der SKODA Octavia RS bis zu 248 km/h und ist damit der schnellste in Serie produzierte SKODA Octavia aller Zeiten. 

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